Ein Fileserver (auch Dateiserver) ist ein Rechner und stellt ein Dateisystem vollständig oder teilweise in einem Netz aus Rechnern zur Verfügung. So ist es mehreren Benutzern möglich, auf die dort gespeicherten Dateien zuzugreifen. Dabei werden die Zugriffsrechte der einzelnen Nutzer durch den Server selbst, idealerweise durch eine Access Control List (ACL), oder durch Dateiberechtigungen gesteuert. Die meisten gängigen Betriebssysteme (besonders Linux, Unix, Netware und Windows) erlauben den Einsatz von Dateiservern.

Die Hardware besteht in der Regel aus mehreren großen in einem RAID-System miteinander verbundenenFestplattenlaufwerken. Im Internet kommunizieren sie üblicherweise per FTP, SCP, SFTP oder WebDAV, in Intranets und unter Windows per SMB/CIFS, in Unix-Umgebungen wird NFS genutzt und bei Apple AppleTalk.

Die zentrale Speicherung vermeidet die doppelte Ablage identischer Dokumente sowie die Speicherung gleicher Dokumente in unterschiedlichen Versionen und verbessert so den Überblick über die insgesamt vorhandenen Daten. Die Verwendung vonFileservern verbessert auch die Zusammenarbeit von Arbeitsgruppen, da sämtliche Beteiligte auf dasselbe Dokument derselben Version zugreifen können, ohne es auf einem Wechselmedium (USB-Stick o. dgl.) transportieren zu müssen. Zudem gestatten Dateiserver eine sehr feingranulare Rechtevergabe zum Lesen und Ändern von Dateien. Auch die Sicherung von Daten ist einfacher, als wenn man sie auf verschiedenen Rechnern durchführen müsste.