Gibt es wirklich noch Menschen, die leichte Passwörter wie 123456 verwenden? Oh ja, und wie! Laut SplashID ist das beliebte „123456“ Passwort immer noch auf Platz 1.

Ein Passwort zu knacken ist heute leichter denn je. Es liegt nicht nur daran, dass man heutzutage viel einfacher an die Hacker-Tools rankommt, sondern auch daran, dass Nutzer immer noch die gleichen leichten Kennwörter einsetzen. Trotz mehrmaligen Warnungen von Experten ist es den meisten nicht klar, dass die einfachen Passwörter unsicher sind. Manche handeln auch einfach aus Bequemlichkeit und wählen immer leichte Passwörter, um sie sich besser merken zu können. Kein Wunder, nur die wenigsten von uns können sich Kennwörter wie Bgn4)j=>Ad2“ merken, geschweige sie fehlerlos eintippen.

Grundsätzlich gilt – vermeiden sollte man bei Passwörtern in jeden Fall natürliche Wörter, die auch in einem Wörterbuch erscheinen. Das hat den Hintergrund, dass Hacker in der Regel zunächst einmal ein Wörterbuch automatisiert, um es bei Einbruchsversuchen zu verwenden. Daher sollten auch keine einfachen Worte wie Katze oder ähnliches als Bestandteil dieses Passwort verwendet werden.

So müssen sichere Passwörter aussehen:

  • mindestens 8 bis 20 Zeichen lang sein
  • je nach Zweck unterschiedlich sein
  • kein Wort und keinen Namen darstellen
  • Zahlen, Sonderzeichen und Großbuchstaben enthalten
  • Sonderzeichen wie @ oder \ sind in der Regel keine gute Idee, dass sie von Datenbanken für andere Zwecke verwendet werden

Kryptische Passwörter schrecken viele ab, doch es gibt einfache Regeln, die Ihnen helfen, solche Passwörter zu merken. Zum Beispiel nimmt man einen einfachen Satz, den man sich leicht merken kann. Daraus formuliert man dann anschließend ein Passwort, indem man die Anfangsbuchstaben bzw. Ziffern zusammensetzt.

Bsp:  Immer am Samstag gehe ich mit meinen 3 Kindern Eis essen.- > IaSgimm3KEe. Jetzt nur noch ein Sonderzeichen einfügen und schon haben Sie Ihr sicheres Passwort, das Sie nicht so leicht vergessen werden.

Tipps für noch mehr Sicherheit:  

  • Legen Sie immer ein Passwort pro Konto an, auch wenn ein Kennwort für alle Accounts ganz schön bequem ist. Die Gefahr bei gleichen Passwörtern ist groß, denn Angreifer nutzen spezielles Software, die mehrere Dienste wie Amazon, Paypal oder Facebook durchläuft und die geklauten Daten so lange einsetzt, bis sie passen und den Zugang gewähren.
  • Ändern Sie Ihre Passwörter in regelmäßigen Zeitabständen. Auch wenn Sie es nicht schaffen, wie empfohlen, das alle drei Monate zu machen, lassen Sie Ihre Passwörter nicht jahrelang unverändert. Nutzen Sie das Sommerloch aus, um Ihre Accounts neu zu schützen oder gönnen Sie ihnen einen „Frühjahrsputz“.
  •  Ein langes Passwort ist zwar sicherer, aber nicht dann, wenn es aus mehreren einfachen Wörtern, die hintereinander gereiht wurden, besteht. Passwörter wie „Sommersonnenschein“ sind also keine gute Alternative, denn sie sind für die cleveren Wörterbuchattacken keine große Herausforderung.

 

Haben Sie schon die Liste  mit den schlimmsten Passwörtern 2014 gesehen?

1    123456

2    password

3    12345

4    12345678

5    qwerty

6    1234567890

7    1234

8    baseball

9    dragon

10    football

11    1234567

12    monkey

13    letmein

14    abc123

15    111111

16    mustang

17    access

18    shadow

19    master

20    michael

21    superman

22    696969

23    123123

24    batman

25    trustno1

 

Haben Sie Ihr Passwort in der Liste entdeckt? Dann lassen Sie sich doch ein ordentliches Kennwort erstellen!