Malware spielt heute im Alltag leider eine sehr wichtige Rolle. Dies hängt unter anderem mit der Tatsache zusammen, dass immer mehr Endgeräte sowohl im privaten wie auch im professionellen Bereich über einen konstanten Zugang zum Internet verfügen. Smartphone, Notebook oder Tablet PC erfordern eine konstante Internetverbindung, damit alle Funktionen problemlos verwendet werden können.
Leider steigt durch die zunehmende Verbreitung der internetfähigen Geräte gleichzeitig auch die Verbreitung der sogenannten Malware. Diese ist auch unter der Bezeichnung Schadprogramm bekannt. Doch wie schafft es eine solche überhaupt auf Ihren PC? Wir gehen dieser Frage auf den Grund.
Was ist überhaupt Malware und welche Bedeutung hat diese?
Schadprogramm ist nicht gleich Schadprogramm, hier gibt es deutliche Unterschiede. Dies beginnt bereits bei der allgemeinen Art der Malware. Denn hier finden Sie unter anderem Trojaner, die klassischen Viren und sogenannte Würmer. Dabei nutzt jede dieser speziellen Form eine andere Möglichkeit, um Schaden auf dem Rechner bzw. Endgerät des Nutzers zu verursachen.
Der Erfolg für die Verbreiter der Malware steht dabei an erster Stelle. Dies sah vor einigen Jahren noch deutlich anders aus. Hier waren es teils persönliche Interessen, teils ein einfacher Test der eigenen Kompetenz, weshalb man vereinzelte Rechner mit einem eigenen Schadprogramm infiziert hat. Die Erbeutung von persönlichen Daten oder Informationen, aus welchen sich ein Gewinn erzielen lässt, ist hier in der Regel das eindeutige Ziel.
Auf welche Art und Weise gelangt das Schadprogramm auf den eigenen PC?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie die Schadsoftware auf den Rechner gelangt. Eine bekannte und leider weit verbreitete Möglichkeit ist das Verteilen über E-Mails, sogenannte Spam-Mails, mit einem Schadprogramm im Anhang. Die Kriminellen lassen sich verschiedenste Inhalte einfallen, um den Empfänger der E-Mails zum Download und Öffnen der Malware zu bewegen. Versprechen, Drohungen oder das Ausnutzen der Angst gehören hier zu den verbreiteten Gangarten.
Aber auch beim Download einer Datei oder beim Aufruf einer Webseite ist eine Infizierung des eigenen Rechners leider schnell erfolgt. Hier reicht dann das Suchen und Aufrufen einer solchen Webseite direkt über eine Suchmaschine oder auch durch das Anklicken eines Links in einer E-Mail. Durch das Ausnutzen einer Schwachstelle in der verwendeten Technik oder durch einen infizierten Server erfolgt dann die Auslieferung der Schadsoftware.
Besonders anfällig haben sich in den vergangenen Jahren häufig verwendete Techniken wie der Adobe Flash Player oder auch der Adobe Reader erwiesen und gezeigt, die leider auch heute noch in vielfältiger Form im Einsatz sind. Ein Beispiel, über welche dann das Einschleusen der Schadsoftware auf den PC erfolgt, ist ein sogenannter Buffer-Overflow oder andere Schwachstellen, welche die Kriminellen dann wiederum direkt ausnutzen.
Scareware ist aktuell sehr beliebt
In den vergangenen Monaten zeigte sich eine weitere Variante zur Verbreitung der Malware als äußert beliebt und wiederum leider auch sehr effizient. Mittels mehr oder weniger effektiver Scareware versetzen die Verbreiter der Schadprogramme die Nutzer in Angst, um sie dann zu einer unüberlegten Maßnahme zu verleiten. Häufig angewandt ist hier ein Szenario, in welchem mittels Fenstern oder Dialogen im Browser eine angebliche Bedrohung oder Verseuchung des eigenen Rechners durch einen Virus vermittelt wird.
Dies ist allerdings ein vollkommener Fake. Denn gleichzeitig fordert diese Meldung den Nutzer auf, den Download einer vermeintlich hilfreichen Software durchzuführen, um dieses Problem zu lösen. Hierbei handelt es sich dann aber in der Regel um die Malware, welche sich der Nutzer direkt auf seinen Rechner lädt und einen Befall mit Viren und Trojanern dann erst möglich macht.
Wie sollten Sie sich als User verhalten?
Schützen Sie sich selbst und Ihren PC. Denn so verhindern Sie einen Befall der eigenen Technik mit einem Schadprogramm ebenso einfach wie effizient. Das Öffnen unbekannter Anhänge in zugestellten Mails ist hier dann ebenso tabu wie der Download von Dateien aus unbekannten Quellen. In Kombination mit einer aktuellen Software, die durch regelmäßige Updates dem neuesten Stand der Technik entspricht sowie einer leistungsstarken Antiviren-Software sind Sie auf der vollkommen sicheren Seite und brauchen einen Befall mit Malware auf Ihrem PC nicht zu befürchten.