Vermutlich war jeder von uns schon mal in der Situation, dass eine Datei, ein Text, ein Entwurf oder ähnliches plötzlich verschwunden ist – ärgerlich, aber im Falle einer einzigen Position durchaus zu verkraften. Aber in einem Unternehmen kann Datenverlust schwerwiegende Konsequenzen haben, weswegen das Thema Datensicherung einen wichtigen Stellenwert einnehmen sollte.
Hardwaredefekte, Systemfehler und in vielen Fällen Benutzerfehler können dazu führen, dass Daten unwiderruflich gelöscht werden, was im Falle einer aktuellen Datensicherung kein allzu großes Problem darstellt. Hat man diese aber nicht, dann wird es problematisch und schnell ist die Arbeit von Wochen oder gar Monaten einfach zu nichte gemacht.
Daher ist es wichtig, die Daten regelmäßig in möglichst kurzen Intervallen zu sichern, diese Sicherung aktuell zu halten und immer wieder zu überprüfen, ob die Datensicherung auch funktioniert.
Die gesicherten Daten sollten von der EDV-Anlage örtlich entfernt aufbewahrt werden in einer geschützten Umgebung. Nur so kann gewährleistet werden, dass zum Beispiel bei einem Brand die Backups nicht mit vernichtet werden. Für kleine und mittelständische Unternehmen eignet sich hier die Online-Datensicherung am besten, bei dieser werden die Daten außer Haus gesichert, in den meisten Fällen in einem Rechenzentrum. Hierbei ist darauf zu achten, dass der externe Hosting-Dienstleister die Inhalte nicht lesen kann und der Transfer in gesicherter Art und Weise stattfindet. In Deutschland gibt es eine Datensicherungs-Pflicht, die Grundsätze die für Betriebe auf dem Gebiet der Datensicherung gelten, sind seit 2002 verbindlich geregelt seitens des Bundesfinanzministeriums.
Ein wichtiger Punkt ist auch die Dokumentation der Datensicherung, in der die zuständigen Ansprechpartner und deren Kompetenzen, die entsprechenden Maßnahmen und Prioritäten, sowie der gesamte Ablauf der Sicherung schriftlich fixiert werden sollte.
Je nach Art und Umfang der zu sichernden Daten gibt es unterschiedliche Formen ein solches Backup zu erstellen:
Komplett-/ Vollsicherung:
Die zu sichernden Daten bzw, Verzeichnisse werden komplett auf das Medium übertragen. Das ist der technisch einfachste Weg, der jedoch sehr viel Speicherplatz benötigt und je nach Umfang der Verzeichnisse auch unnötig viel Zeit in Anspruch nimmt. Dies bietet sich also eher für kleine Datenmengen und bei der erstmaligen Durchführung eines solchen Prozesses an.
Speicherabbildsicherung:
Bei dieser Variante werden nicht nur die reinen Nutzdaten einer Festplatte oder eines ähnlichen Mediums gesichert, sondern das Dateisystem inklusive der Benutzereinstellungen und des Betriebssystems. Diese Vorgehensweise ist dann von Vorteil, wenn ein Totalausfall des Computers auftreten sollte und man die Daten auf einem anderen Gerät problemlos wieder herstellen möchte.
Differenzielle Sicherung:
Hier werden lediglich die Daten gesichert, die seit der letzten Komplettsicherung verändert wurden oder neu dazugekommen sind, dies spart Zeit und Speicherplatz im Vergleich zu der ersten Variante, bei der ja auch Daten gesichert werden, die sich nicht verändert haben. Technisch ist diese Form etwas komplizierter, da man eine Backup-Software benötigt, welche aber dennoch relativ einfach zu programmieren ist.
Inkrementelle Sicherung:
Im Unterschied zur differenziellen Sicherung wird hier nicht die letzte Vollsicherung als Basis genommen, sondern die letzte inkrementelle Sicherung, das heißt die Sicherungen hängen alle miteinander zusammen und im Gegensatz zur differenziellen Sicherung können hier ältere Versionen nicht einfach gelöscht werden, da diese alle miteinander verknüpft sind.
Das hört sich kompliziert an, aber wenn eine dieser Löungen einmal eingeführt wurde, läuft das fast alles von alleine – den komplizierten Teil übernehmen wir gerne!
Vereinbaren Sie einen Termin mit uns, dann schauen wir welches Modell am besten zu ihrem Unternehmen passt!