Anscheinend hat heutzutage jeder eine Website. Wenn es darum geht, eine erfolgreiche Website zu erstellen, ist eine toll gestaltete und einfach zu bedienende Website durchaus wichtig, aber es gibt noch mehr entscheidende Faktoren, die hierbei eine Rolle spielen. Andere Überlegungen, wie zum Beispiel das Suchmaschinen-Ranking, sind essenziell, wenn man die Menge an Zugriffszahlen auf einer Website einschätzen will. WordPress hat die Einrichtung einer optisch ansprechenden privaten oder professionellen Website extrem einfach gemacht, und als Ergebnis findet man eine riesige Anzahl von WordPress-Seiten online. Sobald Besucher auf die Seite aufmerksam werden, gibt es einen wichtigen Aspekt der User Experience, die die Wahrnehmung der Website sozusagen in „hop oder top“ unterteilt: der WordPress Pagespeed.
Warum es auf Geschwindigkeit ankommt
Der moderne Mensch hat eine Aufmerksamkeitsspanne, die über den Tag gesehen immer kürzer wird. Diese verkürzte Aufmerksamkeitsspanne beeinflusst maßgeblich, wie Internet-Nutzer im Web navigieren. Aktuelle Untersuchungen haben gezeigt, dass sogar eine Verzögerung von 2 Sekunden bei den Ladezeiten die Zufriedenheit der Surfer um fast 4% reduzieren kann, was zu einer niedrigeren Conversionrate und einem Umsatzverlust führt. Die Website-Geschwindigkeit ist inzwischen sogar so wichtig, dass viele potenzielle Kunden nicht einmal abwarten, bis die erste Seite komplett geladen ist, bevor sie entscheiden, ob sie sich für das Produkt oder eine Dienstleistung eines Unternehmens interessieren. Wenn die Ladezeit zu lang ist, verlassen sie die Seite direkt wieder.
Darüberhinaus haben viele Suchmaschinen, darunter Google, begonnen, die Geschwindigkeit einer Website in ihre Ranking-Algorithmen einzubeziehen. Das bedeutet, dass schnellere Webseiten beim Ranking höher eingestuft werden und mehr Traffic auf die Webseite gelenkt werden wird.
Woran erkennt man eine langsame WordPress-Site
Die Ladezeit einer Website ist nicht an jedem Computer gleich! Der Ersteller einer Website ruft eventuell seinen Internetauftritt in seinem Browser auf, stellt zufrieden fest, dass alles schnell lädt und richtig aussieht und sieht damit sein Werk als beendet an. Das ist jedoch ein großer Fehler!
Moderne Internet-Browser legen Daten im Cache ab, um bei einem erneuten Besuch der Website die Ladezeiten erheblich zu senken. So erscheint der eigene WordPress Pagespeed extrem schnell zu sein, aber das wird nicht unbedingt die Erfahrung des durchschnittlichen Besuchers widerspiegeln. Der beste Weg, um zu analysieren, wie schnell eine Website auf einen fremden Computer geladen wird, ist ein Geschwindigkeitstest, welcher sich leicht online finden lässt.
Häufige Gründe für langsame WordPress Seiten
Große Bilder und andere Dateien, die nicht für den Web-Einsatz optimiert sind, können zu Ladezeiten stark verlangsamen, ebenso schlecht programmierte Plugins und externe Scripts. Web Hosting-Server, die nicht richtig konfiguriert sind, können auch dazu führen, dass die Seiten-Performance gesenkt wird, ebenso wie Server-Überlastungen. Natürlich haben einzelne Nutzer mehr Einfluss auf einige dieser Faktoren als andere. Die meisten WordPress-Nutzer haben nicht unbedingt umfangreiche Erfahrung mit Programmierung, um beispielsweise den Code eines Plugins zu optimieren. Es gibt jedoch einige einfache Schritte, mit denen man die Ladezeiten ebenfalls wesentlich verbessern kann.
Finden Sie einen besseren Hosting-Provider
Dies scheint eigentlich ganz nahe zu liegen, aber viele Benutzer denken gar nicht darüber nach: Shared Hosting führt zu langsameren Reaktionszeiten des Servers. Es ist besser, das Hosting einem Provider anzuvertrauen, der Managed Hosting anbietet, als bei Shared Hosting die Ressourcen des Servers blindlings mit anderen WordPress-Nutzern zu teilen.
Verwenden Sie ein besseres Caching-Plugin
Plugins, die Web-Caching einsetzen, können sehr nützlich sein. Sie können sogar die Reaktionszeiten auf der Website verbessern. In der Regel bewirken sie, dass bestimmte Elemente der Seite zum besseren und schnelleren Abrufen zwischengespeichert werden – und zum Glück sind sie im Internet reichlich zu finden. Achten Sie nur darauf, dass Sie eine seriöse Quelle für den Download von Plugins zu finden.
Optimieren Sie Ihre Bilder
Wie oben erwähnt, können große Bilder eine Website stark verlangsamen. Allerdings werden Bilder, die zwar schnell laden, aber in schlechter Qualität vorliegen, weder beim professionellen noch privaten Einsatz punkten können. Die beste Lösung dafür stellen wiederum Plugins dar. Laden Sie sich ein Plugin herunter, das automatisch Bilder für den Einsatz im Web optimiert, indem es die Dateigröße reduziert, ohne die Bildqualität dabei zu beeinträchtigen.
Optimieren Sie die WordPress-Datenbank
Die Optimierung der Datenbank einer Website kann sehr zeitaufwändig und langwierig sein – wenn sie von Hand ausgeführt wird. Zum Glück gibt es auch hierfür geeignete Plugins. Egal, ob man nun aber ein Plugin benutzt oder diese Datenbank-Änderungen manuell durchführt, das Ziel ist das gleiche: den Overhead von unnötigen Dateien wie Überarbeitungen bzw. Revisionen von Beiträgen und Beitrags-Entwürfen zu reduzieren.
Halten Sie Ihre Website aktuell
Es ist wichtig, Webseiten häufig zu aktualisieren, um eventuelle Fehler und andere Probleme zu beheben. Eine WordPress-Website auf altem Stand kann zu langsamen Ladezeiten führen, da die verwendeten Themes und Plugins ebenfalls nicht aktualisiert und nur veraltete Versionen verwendet werden können.
Verteilen Sie die Kommentare
Es ist eine gute Idee, Webseiten mit Blogs zu versehen – und eine große Menge von Kommentaren zu diesen Blog-Beiträgen sind ein sicheres Zeichen für eine engagierte Leserschaft. Leider können diese Kommentare die Geschwindigkeit der Seite negativ beeinflussen. Für eine optimierte Performance der Website macht es Sinn sie aufzuteilen – zum Beispiel auf verschiedene Unterseiten (auch hierfür kann man sich wieder eines passenden Plugins bedienen).